Geändert DIN EN ISO 11611:2022-09 – Entwurf Schutzkleidung für Schweißen und verwandte Verfahren (ISO/DIS 11611:2022); Deutsche und Englische Fassung prEN ISO 11611:2022
Dieses Dokument legt Mindestanforderungen an und Prüfverfahren für die Sicherheit für Schutzkleidung fest, darunter Hauben, Schürzen, Überziehärmel und Gamaschen, die dafür vorgesehen sind, den Körper des Trägers, einschließlich Kopf (Hauben) und Füßen (Gamaschen) beim Schweißen und verwandten Verfahren mit vergleichbaren Risiken zu schützen. Für den Schutz des Kopfes und der Füße des Trägers ist dieses Dokument nur auf Hauben und Gamaschen anwendbar. Dieses Dokument legt keine Anforderungen an Schutzvorrichtungen für Füße, Hände, Gesicht und/oder Augen fest. Das zuständige nationale Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 075-05-02 AA „Schutzkleidung gegen Hitze und Feuer“ im DIN-Normenausschuss Persönliche Schutzausrüstung (NPS).
Gegenüber DIN EN ISO 11611:2015-11 wurden folgende Änderungen vorgenommen:
- es wurde eine Einleitung aufgenommen;
- der Abschnitt über die Anforderungen an die Probenahme wurde geändert;
- der Abschnitt über die Alterung durch Waschen (maximale Anzahl der vom Hersteller angegebenen Reinigungsvorgänge) wurde geändert;
- es wurde eine neue Anforderung für die Messung des Eigenschaftswerts für die Bewertung und Klassifizierung aufgenommen;
- der Abschnitt über die Anleitungen und Informationen des Herstellers wurde geändert;
- es wurde ein neuer Anhang G zur Messung der Eigenschaftswerte für die Bewertung und Klassifizierung aufgenommen;
- es wurde ein Verfahren zur Probenahme und Prüfung der Schutzwirkung von Geweben, Kleidungsstücken und Handschuhen für das Schweißen gegen UV-Strahlung (UV-A, UV-B, UV-C) unter Berücksichtigung repräsentativer Handschweißverfahren aufgenommen;
- ein informativer Anhang A mit allgemeinen Erläuterungen zu den UV-Schutzeigenschaften von Schweißerschutzkleidung wurde aufgenommen;
- der bisherige Anhang A wurde zu Anhang B und durch ein dreistufiges UV-Schutz-Klassifizierungssystem (Tabelle B.2) für Schweißerschutzkleidung ergänzt;
- ein normativer Anhang C mit dem Prüfverfahren für die Schutzwirkung gegen UV-Strahlung bei Schweißprozessen wurde aufgenommen;
- ein normativer Anhang D wurde aufgenommen, mit einer Anleitung zur Berechnung der effektiv durchgelassenen Gesamtbestrahlungsstärke und der sich daraus ergebenden maximalen Nutzungsdauer bezogen auf den Expositionsgrenzwert unter Verwendung der ermittelten Worst-Case-UV-Transmissionsspektren von Geweben für Schweißerschutzkleidung;
- ein normativer Anhang E mit der spektralen Verteilung und der maximalen effektiv emittierten Gesamtbestrahlungsstärke der ausgewählten repräsentativen Schweißverfahren wurde aufgenommen; m) ein normativer Anhang F mit der spektralen Wägefunktion zur Verwendung in Anhang D wurde aufgenommen; n) der bisherige Anhang B wurde zu Anhang G;
- der frühere Anhang C zur Messunsicherheit wurde zu Anhang H und wurde überarbeitet;
- ein informativer Anhang I mit der Zusammenfassung der durchgeführten Ringversuche bei der Entwicklung des UV-Transmissionsprüfverfahrens wurde eingefügt;
- Anhang ZA wurde überarbeitet, um die Beziehung zwischen dieser Europäischen Norm und den grundlegenden Anforderungen der Verordnung (EU) 2016/425 hinsichtlich des neuen technischen Inhalts dieser Norm widerzuspiegeln.
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